In 5 Schritten zur eigenen Story – ein Leitfaden
Menschen praktizieren seit den frühesten Anfängen Kommunikation, erzählen lebhafte Geschichten. Geschichten, mit denen sich das Gegenüber identifizieren kann, bleiben besser im Gedächtnis. Solche Geschichten, die berühren, unterhalten oder nur ein Schmunzeln verursachen. Wer von Euch kennt zum Beispiel die Kinderschokolade-Videos, bei denen Milky und Schoki ihre Liebe zeigen? Die aktuellen IKEA-Spots , bei denen die Unannehmlichkeiten des Lebens gezeigt werden und das Nachhause kommen das einzige, schöne Ziel des Tages ist? Oder als im Jahr 2015 alle Mitgefühl mit dem einsamen Mann der EDEKA-Werbung hatte, der Weihnachten nicht allein verbringen wollte?
All diese Geschichten wurden mit einfachsten Tricks des Storytellings entwickelt und begeistern Tausende. Das Schöne: Storytelling ist kein Hexenwerk! Mit der Müsli-Methode erklären wir Storytelling so, dass es für jede:n direkt umsetzbar ist. So geht’s:
#1 Der Joghurt im Teller
Welcher Inhalt, welche Geschichte soll erzählt werden? Zum Beispiel bei Eurem Unternehmen: Welches Produkt soll hervorgehoben werden? Worüber soll berichtet werden? Was sind die Vorzüge? Was sollte auf jeden Fall bei den Betrachtenden ankommen?
Folgende Fragen könnten Euch helfen, die Kerngeschichte in Kernfragen zu unterteilen: Wieso? Weshalb? Warum? Womit? Wann? Mit welchen Werten?
Das ist die Basis einer jeden Geschichte. In der Müsli-Methode steht der Joghurt für ebendiese Basis.
Als Nächstes sollte sich die Frage gestellt werden, welche Plattform für diese Geschichte am besten geeignet ist? Soll sie digital bei Social Media oder auf der eigenen Website erzählt werden? Als Beitrag oder als Video? Vielleicht als Blogbeitrag? Oder wären klassische Print -Medien wie beispielsweise ein Flyer die richtige Wahl?
Für ausführliche Informationen eignen sich vielleicht eher Video- oder Blogbeiträge, für kurze und leicht verständliche Inhalte vielleicht auch ein einzelnes Foto, eine abgespeckte Grafik oder ein 15-Sekunden-Video.
Was stets dabei beachtet werden sollte: nicht jede Plattform eignet sich für jede Story. Die Plattform in der Müsli-Methode habt ihr wahrscheinlich schon erraten, oder? Richtig, es ist der Teller.
#2 Das Müsli
Was darf bei der Müsli-Methode nicht fehlen? Selbstverständlich das Müsli! Doch was hat das mit Storytelling zu tun? Ganz einfach: Das Müsli spiegelt die Substanz der Geschichte wider, es beinhaltet das Wissen, die Erfahrung, die Expertise und letztendlich den Mehrwert für die Zielgruppe. Das Müsli zeigt das, was Euer Unternehmen kann und das ganz unaufgeregt, fast nebenbei. Es verankert so nicht nur die Geschichte, sondern auch Euer Wissen mit Eurem Unternehmen in den Köpfen der Zielgruppe.
#3 Das Obst
Und welche Rolle hat nun das Obst? Ganz einfach!
Besonders beim transmedialen und digitalen Storytelling ist es wichtig die Geschichte in kleine Bausteine zu unterteilen. Die Häppchen sind so passend portioniert, dass sie im notwendigen Tempo aufgenommen werden. Sie helfen Unterkapitel, verschiedene Facetten, Aktualität und Relevanz oder Dramaturgie in der Wahrnehmung hervorzurufen.
Auch ist das Obst zuständig für das Aufhübschen der Geschichte, so wird sie zum absoluten Eyecatcher. Durch visuelles Storytelling werden Emotionen hervorgerufen, es wird mehr Aufmerksamkeit generiert und durch die eigene Bildsprache können sich Unternehmen allein durch visuelles Storytelling von anderen abgrenzen.
#4 Die Energie-Booster
Lein- und Chiasamen werden nicht nur als Wundermittel bei gesundheitlichen Beschwerden genutzt, sondern hier als Topping für den gewissen Kick. Sie fungieren als Ansprache und Identifikation der Zielgruppe. Wie? Indem sie als Metapher für „das Besondere“ oder „das gewisses Etwas“ der Geschichte Eures Unternehmens stehen. In Eurer eigenen Story sollte die Frage „warum wir?“ stets mit beantwortet werden können, denn nur so kann sie auch von Eurer Zielgruppe behalten und beantwortet werden. Logisch, oder?
#5 Der Löffel
Okay, nun haben wir uns Gedanken gemacht, was genau wir eigentlich erzählen möchten, warum wir Storytelling dafür benötigen, haben die Story in kleine Bestandteile aufgeteilt und sind eigentlich fertig, oder? Doch eine Kleinigkeit fehlt noch!
Das Zusammenwerfen aller Elemente und die direkte Ansprache zum Handeln der Zielgruppe. Wie? Zum Beispiel mit Call-To-Actions (CTAs). Ein CTA kann zum Beispiel eine offene oder direkte Frage am Ende eines Videos oder Textes sein. Es kann aber auch die Verwendung von Interaktions-Tools, zum Beispiel im Story-Format bei Instagram, sein. Es kann ein klickbarer Button auf einer Website mit dem Text „mehr erfahren“ sein. Für all das steht in der Müsli-Methode der Löffel. Er ist das Tool, das Einzelteile zusammenbringt und portioniert an die Zielgruppe weitergibt.
Die Müsli-Methode auf einen Blick zusammengefasst:
#1 Der Joghurt im Teller: Welche Story auf welcher Plattform?
#2 Das Müsli: Welcher Mehrwert für welche Zielgruppe?
#3 Das Obst: Welche Häppchen schmackhaft serviert?
#4 Die Energie-Booster: Welche Besonderheit?
#5 Der Löffel: Welche Ansprache?
In diesem Sinne wünscht Euch das Team der MEDIENWERK Agentur viel Erfolg bei der Erstellung Eurer ersten eigenen Story, die im Kopf bleibt. Guten Appetit!
P.S.: Wenn Du glaubst, dass die Müsli-Methode dem Storytelling Eurer Unternehmung auf die Sprünge hilft, dann teil‘ sie doch gerne mit deinem Team.